Der Ursprung

Der am 28. Dezember 1916 geborene Michael Krebs erlernte von 1932 – 1935 bei „Friseur Klauser“ in Wertingen das Friseurhandwerk. Um dort seine Lehre antreten zu dürfen, musste er 1000 Reichsmark (1. Reichsmark waren 1932 ca. 3,50€) Lehrgeld bezahlen! Nach bestandener Gesellenprüfung arbeitete Michael für ungefähr 6 Monate sowohl in Sonthofen, als auch bei „Friseur Wiedenhofer“ in Bad Tölz bis er seine Wehrpflicht antreten musste. Als im September 1939 der zweite Weltkrieg begann, musste er als junger Soldat in den Krieg ziehen. Erst nach Kriegsende und jahrelanger Gefangenschaft in Russland kehrte Michael am 28. August 1949 als einer der letzten „Zusser Heimkehrer“ zurück. In Zusmarshausen glaubte Bürgermeister Zott währenddessen immer an Michaels Rückkehr, so wurde die Stelle als Friseur im Ort trotz einiger Anfragen freigehalten. Viel Zeit zur Geschäftseröffnung blieb ihm allerdings nicht. Bereits am nächsten Tag hing in der Ulmer Str. 5 ein „Friseur“ Schild im Fenster und Michael schnitt, bis zur Eröffnung am 1. Dezember 1949 am heutigen Standort in der Wertinger Str. 1, im dortigen Wohnzimmer den Kunden die Haare. Seinen Meistertitel erlangte Michael schließlich am 21. Juli 1954 in Augsburg, im Jahr 1993 erhielt er von der Friseurinnung den „goldenen Meisterbrief“!

Übergabe an den Sohn….

Michaels erstgeborener Sohn Hubert (18. Januar 1951) folgte seinem Vater in beruflicher Hinsicht und erlernte das Friseurhandwerk vom 1. August 1965 bis 31. Juli 1968 beim „Friseursalon Bohrer“ in Lechhausen. Im Anschluss an seine Lehrzeit sammelte Hubert berufliche Erfahrung im österreichischen Kleinwalsertal bei „Friseur Linder“, im Augsburger „drei Mohren Friseur Bronnenmeier“ und bei „Friseur Stricker“ in Krumbach, wo er bis zum Einzug in die Bundeswehr am 1. Oktober 1970 arbeitete und zu welchem er nach Beendigung der Wehrpflicht im Jahr 1972 bis 31. März 1973 zurückkehrte. Ab dem 1. April 1973 schnitt er im väterlichen Salon und besuchte währenddessen die Meisterschule, die er am 4. Dezember 1973 erfolgreich bestand. Gute 6 Jahre später, am 1. Dezember 1979, übernahm Hubert den Salon und führte ihn über 37 Jahre bis zum 9. Juli 2017.

Die dritte Generation…. 

Bianca, die Frau von Huberts Sohn Stefan machte vom 1. September 2000 bis 31. Juli 2003 unter dem von Margit Jochum geleiteten „Schönheitsstüberl“ in Zusmarshausen ihre Ausbildung zur Friseurin. Nach der Lehre arbeitete sie bis zum 30. Juni 2015, knapp 12 Jahre, beim ortsansässigen Friseur „Haarscharf“. Von September – Dezember 2009 besuchte Bianca die Meisterschule in Augsburg, die sie mit Bravour als Jahrgangsbeste absolvierte. Am 1. Juli 2015 kehrte Bianca noch einmal zu ihrer ehemaligen Chefin zum zwischenzeitlich umbenannten „Friseur Jochum“ in den Posthof zurück. Als dort zum 30. Juni 2017, wegen des Verkaufs des kompletten Anwesens „Hotel die Post“, die Lichter ausgingen, startete Bianca, in den währenddessen hochmodern umgebauten Räumlichkeiten am 10. Juli 2017 ihre Selbständigkeit und leitet seither den Salon Friseur Krebs … in dritter Generation!